Die Dichtheit erreicht man durch einfaches Anziehen der Überwurfmutter. Beispielsweise bei Fittings für Rohr mit einem Außen-Durchmesser von 16 Millimetern beträgt die Anzugskraft 10Nm (Newtonmeter, Einheit für das Drehmoment). Es handelt sich nicht wie meistens im Bereich Rohrinstallation um "über Gewinde dichtende Verbindungen"! Ein kräftiges Anziehen, gar mit Rohrzangen, ist falsch! Immer einfache Schraubenschlüssel (Gabelschlüssel/Maulschlüssel) verwenden und Anzugsmomente je Rohr- bzw. Fitting-Größe, wie folgend angegeben, beachten. Die Abdichtung erfolgt über die O-Ringe! Deshalb ist auch das ordentliche Kalibrieren und Entgraten der Rohrenden wichtig!
Durch den Konus an der Überwurfmutterinnenseite wird der Klemmring auf das Rohr gequetscht um die Verbindung Fitting zum Rohr zu befestigen.
Wichtig!
Eine einwandfreie Funktion der Rohrverbindung kann nur bei Einsatz des passenden Aluminium-Mehrschichtverbundrohr sichergestellt werden. Die Maße des Rohres müssen genau den der Fittings entsprechen. Wir weisen auf die hohe Wichtigkeit einer korrekten und fachgerechten Kalibrierung und Entgratung mittels eines geeigneten Werkzeuges hin!
Verwenden Sie zum Biegen von Mehrschichtverbundrohren geeignete Außen- oder Innenbiegefedern. Der minimale Biegeradius beträgt:
4-facher Rohr-Durchmesser mit Biegefeder
5-facher Rohr-Durchmesser ohne Biegefeder
Wenn die Mehrschichtverbundrohre an Wänden oder am Boden installiert werden, sollten die Rohre mit speziellen Gehäusen oder Isolationsrohren (z. B. Schutzummantelungen, verschiedene Arten von Wärmedämmungen) verlegt werden.
Es ist unbedingt erforderlich die Rohrverbindungen mit Isoliermaterialien abzudecken, um einen direkten Kontakt der Steckverbinder mit aggressiven Baumaterialien zu verhindern. Aufgrund der Tatsache, dass Schraubkupplungen abnehmbare Verbindungen sind, können sie nicht mit Beton in Fußböden eingegossen werden. Schraub-Fittings-Verbindungen sind nicht für Unterputz-Installation geeignet.
Werkzeug

Verwenden Sie für die Montage des Systems Schraubenschlüssel, Rohrschere, Kalibrierer.
Schneiden des Rohres

Mit einer geeigneten Rohrschere (oben im Angebot bestellbar) ist das Rohr auf Wunschlänge zuzuschneiden. Die Querschnittsfläche des Schnittes muss im rechten Winkel zum Rohr stehen. Schräge Schnitte sind zu vermeiden.
Hand- und Stichsägen sowie stumpfe Werkzeuge sind zum Ablängen nicht geeignet.
Kalibrierung und Entgratung des Rohres

Nach dem Ablängen muss das Rohrende kalibriert und entgratet werden. Dazu wird der Kalibrierer (oben im Angebot bestellbar) zunächst bis zum Anschlag in das Rohr eingeführt. Das Entgraten und Anfasen erfolgt durch Drehen des Kalibrierers. Auf der Rohrinnenseite wird durch das Drehen Material abgetragen, so dass ein Konus am Rohr entsteht, der das Einführen des Fittings erleichtert und den O-Ring dadurch vor Beschädigung schützt. Entfernen Sie Schmutz oder Materialspäne von der Innenseite des Rohrs.
Montage des Fittings

Überwurfmutter und Klemmring sind gemäß Abbildung auf dem Rohr zu positionieren.
Im Anschluss wird der Nippel des Grundkörpers vollständig bis Anschlag in das Rohr eingeführt. Die O-Ringe dürfen dabei nicht verschoben oder beschädigt werden! Klemmring und Überwurfmutter werden bis zum Anschlag auf den Fitting-Grundkörper geschoben.
Die Überwurfmutter kann nun handfest angezogen werden.
Anziehen der Verbindung

Die Überwurfmutter muss mit einem geeigneten Werkzeug bis zum Erreichen des entsprechenden Widerstandes angezogen werden. Einer der Schlüssel befindet sich am Gehäuse und der andere an der Mutter.
Die empfohlenen Anzugsmomente:
16mm Rohr 10 Nm
20mm Rohr 20 Nm
26mm Rohr 25 Nm
32mm Rohr 45 Nm

Überprüfen Sie die Verbindung im Anschluss. Vor Inbetriebnahme ist eine Dichtheits- bzw. Druckprüfung mit geeignetem Gerät durchzuführen.